Die Aare fördert Kreativität

✎ Frida Pastor, Leticia Bryner, Salome Tschirren

Drei Jugendreporterinnen besuchten das Kunstmuseum Thun direkt an der Aare. Zuerst zeigten Kursleiterin Elisa und ihre Assistentinnen Annemarie und Ursula den Kindern die Ausstellung von Reena Saini Kallat. Dabei war es ihnen wichtig, dass sie die Kinder nicht mit politischen Themen durch die Ausstellung führten, sondern den Fokus eher auf das Künstlerische legten.

In der Ausstellung geht es vor allem um Flüsse. «Flüsse sind natürliche Grenzen, genauso wie Fingerabdrücke sind sie einzigartig», so Elisa. Daraufhin zeichneten die Kinder ihren eigenen Fingerabdruck. Im zweiten Ausstellungsteil liegt das Augenmerk auf Konflikten, die in Tieren widergespiegelt werden.

«Kunst ist für mich ein freier Raum, in dem alles möglich ist.»

Elisa, Kursleiterin

Nach dem kleinen Rundgang durch die Welt von Reena schlenderte die Gruppe zur Aare. Die Kinder betrachteten den Fluss mit all seinen Merkmalen und füllten eine Giesskanne mit Flusswasser.

Wie male ich einen Fluss?

Nun wartete die Künstlerküche. Dort konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie durften mit allen möglichen Techniken ihren eigenen Fluss malen. Bevor es losging, lauschten sie mit geschlossenen Augen und offenen Ohren dem Rauschen der Aare. Einige Kinder malten mit Wasserfarbe, andere mit Neocolor. Das Wasser, das die Kinder für die Wasserfarbe brauchten, stammte direkt aus der Aare.

Währenddem die Kinder ihrem Element folgten, erzählte uns Elisa: «Kunst ist für mich ein freier Raum, in dem alles möglich ist.» Ihr Ziel ist, dass die Kreativität der Kinder gefördert wird. Deshalb bietet sie diesen Kurs auch an. Für sie hat Kunst keine Regeln. «Kinder machen sich weniger Gedanken, was richtig und was falsch ist, und können so kreativer sein als viele Erwachsene.» Prächtige Ergebnisse waren zu sehen, und Elisa betonte: «Kreativität ist die Grundlage für alles!» 

https://www.thunertagblatt.ch/die-aare-foerdert-kreativitaet-286833943717