«Für mich ist es keine Karriere – es hat sich so ergeben»

Jolanda Brunner ist Gemeindepräsidentin von Spiez - Bild: Jugendreporter
Jolanda Brunner ist Gemeindepräsidentin von Spiez - Bild: Jugendreporter

✎ Sophie Graf, Joelle Hofer, Sarina Siegrist

 

Jolanda Brunner ist mit 10 Jahren aus Holland in die Schweiz gekommen, hat das Gymnasium besucht und erfolgreich absolviert. Sie hat in vielen verschiedenen Branchen gearbeitet und auch sehr viel Freiwilligenarbeit geleistet. Dazu gehört der Ferienpass und die Meitlipfadi in Spiez, die sie mit ins Leben gerufen hat. «Ohne diese Arbeit wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin», sagt Jolanda Brunner.

 

«Sei einfach du selbst, setzt euch für das ein, was euch interessiert. Und gebt eure Meinung nicht auf, weil ihr anderen gefallen wollt.»

Jolanda Brunner, Gemeindepräsidentin von Spiez

 

Doch nicht immer war es einfach: Am Anfang wurde sie nicht einmal in den Grossen Gemeinderat gewählt, nach dem dritten Anlauf hat sie es dann geschafft. Generell stellt sie fest: «Männer werden in bürgerlichen Parteien eher im ersten Anlauf gewählt als Frauen.»

 

Ihr Rat an junge Frauen

Auf die Frage, ob es manchmal auch schwierig sei, Gemeindepräsidentin zu sein, weil man auch Anfeindungen bekomme, sagt sie: «Ich habe Plakate bekommen, auf denen meine Augen durchstochen waren, oder es kam vor, dass bei Werbeanbietern meine Adresse angegeben wurde und ich dann angerufen wurde und erklären musste, dass ich kein Interesse habe.»

 

 

Und was würden Sie jungen Frauen auf den Weg mitgeben? «Sei einfach du selbst, setzt euch für das ein, was euch interessiert. Und gebt eure Meinung nicht auf, weil ihr anderen gefallen wollt.»

 

https://www.thunertagblatt.ch/spiezer-gemeindepraesidentin-im-portraet-fuer-mich-ist-es-keine-karriere-es-hat-sich-so-ergeben-105675752564

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