
✎ Sarai Tanaka, Selina Isler, Corina Eggenberger
Weltweit leiden etwa 3,5 Milliarden Menschen an oralen Erkrankungen wie Karies, Parodontitis oder Zahnverlust. Für viele Menschen auf der Welt ist ein Zahnarztbesuch nicht möglich. So auch für die Bevölkerung in Swasiland (heute: Eswatini) im Süden von Afrika.
Zusammen mit seiner Frau und zwei seiner drei Kinder entschied sich Chris Hasler, den Menschen in Not zu helfen. Er wollte ihre Schmerzen, die sie oft schon seit mehreren Monaten oder sogar Jahren hatten, lindern.
Lange Tage und lange Reisen
Der Tag begann um sechs Uhr morgens und endete bei Sonnenuntergang. Zwei Wochen lang flogen sie immer wieder mit dem Helikopter von Mercy Air an verschiedene Standorte in Swasiland und arbeiteten, bis es eindunkelte.
Gute 24 Stunden reiste der Zahnarzt, der in Thun und Steffisburg praktiziert, mit vollgepackten Koffern und Werkzeugen nach Swasiland. Von klappbaren Zahnarztstühlen über Desinfektionsmittel bis zu Zahnzangen war alles dabei. Die ganze Familie half mit, zu assistieren, Instrumente vorzubereiten und zu säubern.

«Den meisten in der Schweiz geht es unglaublich gut im Vergleich zu einer Mehrheit der Weltbevölkerung! Dafür können wir dankbar sein. Ich empfehle jedem, über seinen Tellerrand zu schauen und nicht nur sich selbst zu sehen, sondern zu erkennen, wem man zu einem besseren Leben verhelfen könnte», erklärte er. «Ich werde es garantiert noch mehr machen», meinte Hasler abschliessend.
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