✎ Amon Pfiffner, Levi Dietrich, Maurin Bützberger
KI-Programme wie Chat-GPT, Claude oder Googles Gemini werden immer beliebter. Doch funktionieren sie so, wie sie sollen? Das testen drei Jugendreporter am neuen, von Energie Thun entwickelten Chatbot Tinu.
«Wir haben festgestellt, dass wir sehr viele Kundenanfragen erhalten. Diese kommen per Telefon, E-Mail, oder die Leute kommen auch persönlich vorbei», erzählt Marlis Luginbühl. Sie ist bei Energie Thun verantwortlich für den Chatbot. Tinu, so heisst er, soll nun rund um die Uhr vollautomatisch auf Kundenanfragen antworten. Der Name wurde von den Mitarbeitenden gewählt, hat aber keine spezielle Bedeutung.
Aber was kann Tinu wirklich?
Zurzeit beantwortet Tinu die häufigsten, fast täglich gestellten Fragen, wie Marlis Luginbühl erklärt. Auf die Anfrage «Was ist der Strompreis 2026?» antwortet Tinu aber nur: «Ich habe derzeit keine Informationen über die Strompreise für das Jahr 2026. Die aktuellsten Informationen, die ich habe, beziehen sich auf die Strompreise für das Jahr 2025. Für die aktuellsten Preisangaben empfehle ich Ihnen, den Preisrechner auf der Website von Energie Thun AG zu nutzen.»
Tinu darf nämlich keine Schätzungen abgeben – dies ist so programmiert. Marlis Luginbühl sagt: «Wir werden Tinu aber immer weiterentwickeln, damit er dann auch komplexere Fragen beantworten kann.»
Laut Daten von Energie Thun reagieren die Kunden positiv auf den Chatbot. «Sie sind überrascht, was Tinu alles kann», sagt Marlis Luginbühl. Sie meint weiter, Tinu sei mittlerweile fast ein Teammitglied. Er beantwortet einfache Fragen – und falls er nicht weiterweiss, steht der Kundendienst zur Verfügung.
Tinu erfülle seine Aufgaben gut und reduziere den Aufwand für Kundenanfragen deutlich, sagt Marlis Luginbühl und ergänzt: «Bei schwierigen Kundenanfragen fragt selbst der Kundendienst Tinu um Rat.»
https://www.bernerzeitung.ch/tinu-so-gut-ist-der-ki-bot-der-energie-thun-ag-764841113473
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